Folgender Artikel ist ein Artikel über unseren Vorsitzenden Werner Moritz-Kiefert im Höchster Kreisblatt vom 17.06.2020. Kommentare zum Thema sind herzlich willkommen und werden ihnen hier beantwortet.
Kriftel – Bereits in der Sondersitzung der Gemeindevertretung am 4. Juni äußerte sich die SPD zum anstehenden Bauprojekt auf dem ROWG-Gelände. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Gerhard Mantel fand lobende Worte für das Projekt, erinnerte gleichzeitig aber daran, dass seine Partei an dem begehrten Standort in der Ortsmitte gerne bezahlbaren Wohnraum gesehen hätte. Nun legt Werner Moritz-Kiefert, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, nach. „Geht man bei den 66 Wohnungen, die auf dem Gelände entstehen sollen, von jeweils drei Bewohnern aus, dann finden rund 200 Menschen ein neues Zuhause in Kriftel“, sagt er, „das sind erstmal gute Nachrichten, da zusätzlicher Wohnraum im Rhein-Main-Gebiet dringend geschaffen werden muss.“
Im Namen der Sozialdemokraten freue er sich, künftig Neubürger der Obstbaugemeinde willkommen zu heißen. Darüber hinaus erinnert der SPD-Chef daran, dass sich nicht jeder eine Wohnung auf dem alten ROWG-Gelände, das von einem Kelkheimer Investor bebaut wird, leisten kann. „Mit 5000 Euro pro Quadratmeter handelt es sich hier um einen Spitzenpreis“, betont er, „wir brauchen in Kriftel nach wie vor zusätzlich günstigen Wohnraum. Und die Gemeinde besitzt Möglichkeiten, um diesen zu schaffen.“ Moritz-Kiefert nennt drei Steuerungsmöglichkeiten, mit denen die Verantwortlichen im Rathaus für bezahlbaren Wohnraum sorgen könnten. Über die eigenen Planungs-Kompetenzen, sprich die Bebauungspläne, könne man eine bessere Durchmischung von günstigen und hochpreisigen Wohnungen erzielen. Auch Grundstücke, die sich im Besitz der Gemeinde befinden, seien zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum interessant. „Aktuell gibt es zwar nur wenige Flächen, doch prinzipiell spricht nichts dagegen, in Zukunft weitere bebaubare Grundstücke zu kaufen oder zu tauschen“, so Moritz-Kiefert. Letztlich verweist er auf die gemeindeeigene Wohnungsbau-Gesellschaft, die auf Sicht mit mehr Mitteln ausgestattet werden könnte. „Es gibt weitere Baugebiete, bei denen der Zug noch nicht abgefahren ist“, sagt Moritz-Kiefert, gerade mit Blick auf das Krifteler Wäldchen.